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© Jeanne Degraa / SUSU PADOTZKE

GESUNDHEIT - WELLNESS - LIFESTYLE

 

Es geht ganz automatisch und so würde man normalerweise auch nie auf die Idee kommen … beim Atmen mitzuzählen. Braucht man auch nicht, denn das wurde längst untersucht. Ergebnis: Ca. 900 x atmen wir stündlich. Bei Belastung kann sich die Atemfrequenz verdreifachen. Aber auch das Alter macht den Unterschied. Während wir im Durchschnitt ca. 15–17 x pro Minute atmen, hat ein Baby mit ca. 50 x ganz schön zu tun!

Und auch ansonsten ist bei den Kleinen nicht alles wie bei uns Erwachsenen. Oder haben Sie gewusst, dass ein Säugling ungefähr 100 zusätzliche Knochen hat? Die meisten verwachsen im Laufe der Zeit aber zu größeren Knochen. Zum Thema Knochen könnte es übrigens durchaus sein, dass Adam die Rippe, die ihm der Herrgott entnahm, um daraus Eva zu schaffen, nicht einmal vermisst hat. Denn vielleicht gehörte der Stammvater der Menschheit schon damals zu den heute ca. 8 % aller Menschen, die statt der normalen 12 Rippenpaare eines mehr haben sollen.

Richtig Schwerstarbeit leistet in unserer Körperwelt das Auge. Rund 100.000 x täglich stellen sechs Augenmuskeln auf »scharf« und das übrigens schneller als jede Kamera. Das ist auch gut so, denn 70 % aller für uns wichtigen Informationen kommen vom Sehsystem. Das kann bis zu 2,3 Millionen Farben unterscheiden. Männer neigen interessanterweise dazu, Farben mit einem stärkeren Blauschimmer wahrzunehmen, und zwar nicht nur nach dem Stammtisch, nach dem sie anschließend immer besonders gut schlafen. Ihr Ohr übrigens nicht! Das arbeitet nonstop rund um die Uhr und nimmt auch im Schlaf Geräusche auf, was unter Umständen richtig lästig werden kann, je nach Geräuschpegel des Bettnachbarn. Dabei ist das Trommelfell zwar nur in etwa doppelt so stark wie ein Haar, nämlich ca. 0,1 Millimeter, hält aber so viel Druck aus wie ein Fahrradschlauch!

Wenn wir schon von Schwerstarbeit in unserer Körperwelt sprechen, dann muss hier unbedingt das Herz, unser Lebensmotor genannt werden. Es schlägt im Lauf eines durchschnittlichen Lebens stolze 3 Milliarden mal, was wiederum ein Klacks gegen 1 Billion ist, oder? Laut US-Forscher kann unsere Nase nämlich so viele Duftnoten, also eintausend Milliarden verschiedene, unterscheiden. Fragt man sich, wie man so etwas herausfinden kann und wenn ein Hund angeblich noch viel besser riechen kann als wir, wie viele verschiedene Düfte mögen das dann wohl sein?! Unsagbar viele……

Tierisch auch die Erkenntnis, dass wir Affen viel ähnlicher sind als wir glauben. Oder können Sie sich vorstellen, dass nur etwa 1 % der Gene von Schimpansen zu Menschen unterschiedlich sind. Ja, die Wahrheit ist nicht immer leicht zu ertragen. Aber jetzt wissen wir wenigstens, warum manches so ist, wie es ist.

Wenn Sie jetzt lächeln mussten, dann waren dabei 17 Gesichtsmuskeln aktiv. Und weil Lachen ja bekanntlich auch richtig gesund ist, wünschen wir Ihnen für diese 17 Muskeln einen richtigen Muskelkater, am besten jeden Tag aufs Neue!

 

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