Im Interview: Susu Padotzke
Trainiert wird im Fitnessstudio .. meistens intensiv vom 1. Januar bis 1. Februar, ab dann.... :))
Wie in der Rolle der Pathologin Dr. Caroline Fuchs eher angebracht, zurückhaltend, fachlich kompetent, aber mit einnehmendem Charme ist auch Susu Padotzke längst zu einem Publikumsliebling avanciert. Gesund in der Region hat sich mit der Schauspielerin zu einem amüsanten Interview getroffen und erfahren, dass sie privat wirklich keinerlei Bezug zur Medizin hat.
„Ich selbst war, außer bei meiner eigenen Geburt, noch nie in einer Klinik und würde mir wünschen, dass das auch so bleibt. Als ich dann im Frühjahr 2017 vom Produzenten Oliver Mielke angerufen wurde und er mich fragte, ob ich mir diese Rolle vorstellen könnte, hat mich das natürlich sehr gefreut!
Egal in welcher Rolle – mir ist unglaublich wichtig, dass ich meine Arbeit gerne mache, sie ein Teil meines Lebens ist und mein Leben nicht erst am Wochenende anfängt, wenn ich nicht zur Arbeit muss. Das würde mich vermutlich krank machen. Ich liebe meinen Beruf und auch das Format „Hubert ohne Staller“, weil es sich ein bisschen von den anderen Vorabendsendungen abhebt, gerade weil es immer wieder den Bogen überspannt, manchmal sogar politisch unkorrekt ist und es oft ganz schön kurios zugeht. Wir hätten es alle gerne noch ein bisschen ‚schwärzer‘ und würden den Bogen auch noch viel mehr überspannen, aber das dürfen wir leider nicht“ (lacht)
Es wird überzeugt gespielt. Man merkt, die Hauptdarsteller wollen nicht auf Teufel komm raus gefallen und die Leichen auf dem Tisch von Dr. Caroline Fuchs sieht man sowieso nur „stückweise“. Wer liegt da in der Regel, Dummys, also Puppen oder echte Menschen? „Beides. Meistens aber tatsächlich Statistinnen und Statisten, die ich um ihren Job nicht gerade beneide“, erzählt Susu. „Es wird oft unterschätzt, wie schwierig es ist, eine ‚gute Leiche‘ zu sein. Man darf nicht atmen, wann man will, dann flackern plötzlich die Augenlider, weil man doch irgendwie nervös ist. Dann ist mein Tisch kalt und unbequem und wenn es dumm läuft und die Schauspieler gerade die Sätze nicht über die Lippen bekommen, liegt man da auch schon mal etwas länger …“