Vitamin C

Man weiß, es unterstützt unser Immunsystem und ist gerade in der Erkältungszeit ein guter Begleiter im Alltag. Doch wie umfangreich seine Wirkung tatsächlich ist, weiß man bis heute nicht so genau.

Man weiß, es unterstützt unser Immunsystem und ist gerade jetzt in der Erkältungszeit ein guter Begleiter im Alltag. Doch wie umfangreich seine Wirkung tatsächlich ist, weiß man bis heute nicht so genau.

Vitamin C

Das faszinierende Vitamin

Schon unsere Oma hat uns eingebläut: Esst Orangen, Kinder. Da is viel Vitamin C drin – is gesund! Oma hats immer gut gemeint. Aber ob sie damals schon gewusst hat, wie gesund dieses Vitamin wirklich für uns ist und wo es noch überall „drin is“, da darf man zweifeln.

 

Die ganzen Wirkmechanismen dieses Vitamins sind tatsächlich bis zum heutigen Tag noch immer nicht komplett bekannt. Vitamin C ist einer der wichtigsten Mikronährstoffe überhaupt und es ist wenigen Forscher-Pionieren wie Linus Pauling oder Dr. Robert F. Cathcart zu verdanken, dass der massive Gesundheitswert einer Hochdosis-Therapie mit Vitamin C überhaupt entdeckt wurde.

 

„Der gesundheitliche Nutzen einer Vitamin-C-Beigabe zur normalen Ernährung geht weit über die Stärkung des Immunsystems hinaus!“, erklärt Paul Cormann, Apotheker in Laaber und Nittendorf. „Für die meisten Effekte spielt seine antioxidative Wirkung eine Rolle, darunter der Schutz des gesamten Herz-Kreislauf- & Gefäß-Systems (Bluthochdruck, Diabetes, Arteriosklerose, erhöhte Cholesterinwerte, Folgen des Rauchens). Es unterstützt den Schutz des Zentralnervensystems und unserer Zellen, schützt gegen UV-Licht und vor vielfältigen Umweltbelastungen. Darüber hinaus ist Vitamin C hilfreich bei einer normalen Kollagenbildung und die wiederum wirkt sich aus auf eine normale Funktion der Blutgefäße, der Knochen insgesamt und eine normale Knorpelfunktion! Sogar auf Zähne, Zahnfleisch und Haut wirkt Vitamin C positiv, also überspitzt gesagt ein echter Alleskönner“, so Paul Cormann.

Paul Cormann, Apotheker in Laaber und Nittendorf

Unser Fachmann:

 

Paul Cormann

Apotheker in Laaber und Nittendorf


Auch auf die Psyche und unser Nervensystem wirkt sich Vitamin C positiv aus und trägt bei zum Schutz unserer Zellen vor oxidativem Stress. Tatsächlich spielt Vitamin C wohl eine entscheidende Rolle bei der Synthese von Stresshormonen sowie Serotonin. Es hat eine positive Funktion im Hormonsystem und im Energiestoffwechsel, beim Schutz der Leber (Entgiftung, Zellschutz vor Toxinen) und des Magens und sogar Einfluss auf die Darmflora. Auch bei Allergien und Histamin-Abbau kann das Vitamin positiv wirken.


Neueste Forschungen zeigen, dass Vitamin C sowohl bei der Vorbeugung als auch in der Behandlung zahlreicher weiterer Gesundheitsproblematiken eine entscheidende Rolle spielen kann. Diese Erkenntnisse werden noch verhältnismäßig selten öffentlich kommuniziert, aber das Power-Vitamin erfährt derzeit eine kleine Renaissance – und das zu Recht. „Es wird intensiv geforscht. Fast jedes Jahr werden neue Wirkmechanismen dieses faszinierenden Vitamins entdeckt. Nicht alles, was man eigentlich schon weiß, darf so einfach behauptet werden. Solche Dinge durchlaufen teilweise in der EU erst einmal einen langen Genehmigungsprozess“, erfahren wir von Paul Cormann, Chef der Marktapotheke in Laaber und Am Bernstein in Nittendorf. „Aber klar ist: Dieses Vitamin C hats in sich!“ so der Fachmann.


Wussten Sie, dass die meisten Säugetiere Vitamin C selbst in ihrem „System“ herstellen, einige täglich sogar im Grammbereich? Der Mensch hat diese Fähigkeit nicht. Daher werden die oft als tägliche Dosen empfohlenen 75 oder 100 mg in Fachkreisen teilweise angezweifelt. Es wird diskutiert, ob es nicht Vitamin-C-Mangelzustände gibt, die auf lange Sicht die Entstehung ernster Krankheiten wie Krebs oder Herzkreislauferkrankungen begünstigen können.


Die Liste der gesundheitsbezogenen Aussagen zu Vitamin C (gem. EFSA) ist dennoch schon ziemlich lang und wird sicher im Laufe der Zeit noch viel länger. Am bekanntesten ist wohl, dass Vitamin C zu einem normalen Immunsystem beiträgt. Nicht wenige Menschen sind aber gerade hier zum Beispiel durch Vorerkrankungen oder auch durch notwendige Krebstherapien geschwächt. Auch der Alltag sorgt dafür, dass unser Immunapparat nicht immer der Beste ist. Büro hocken, zu wenig Bewegung an der frischen Luft und und und …


Ein gesunder Mensch kann im Normalfall seinen Vitamin C-Bedarf mit der Ernährung decken. Zitrusfrüchte gelten immer noch als die klassischen Vitamin C-Lieferanten, obwohl einige Obst- und Gemüsesorten Orangen und Zitronen locker übertrumpfen.


Der Vitamin C-Weltmeister ist ungeschlagen, wenn auch verhältnismäßig unbekannt, Camu-Camu, eine Pflanzenart, die in der westlichen Amazonasregion beheimatet ist. Sie bietet uns 2.000 mg auf 100 g Frucht. Fast mithalten und wesentlich bekannter in unserer Region ist die Acerola-Kirsche, die mit bis zu 1.700 mg pro 100 g Frucht aufwarten kann, im Vergleich zu Orangen 30 Mal mehr Vitamin C! Beim Gemüse galt der Spinat lange Zeit als Spitzenreiter in puncto Eisen. Heute weiß man, dass Hirse oder Haferflocken weitaus mehr Eisen enthalten. Trotzdem lohnt es sich, ihn zu essen. Denn Spinat hat pro 100 g 50 mg Vitamin C und wird übertrumpft von Gemüse-Paprika mit ­und Grün- und Rosenkohl mit ­ - je 100 g. Auch Petersilie sollten wir viel öfter verwenden, denn das Küchenkraut strotzt mit ­ Vitamin C pro 100 g!


Nahrungsergänzungsmittel sind kein Ersatz für eine ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung, können aber hilfreich sein bei der Versorgung. Vitamin C sollte zum Beispiel auf mehrere Portionen über den Tag verteilt werden, da der Vitamin C-Spiegel im Blut nach der Einnahme relativ bald absinkt und der Körper nur eine bestimmte Menge auf einmal ins Gewebe übernehmen kann (Sättigung). Hier gibt es mittlerweile richtig gute Präparate.


„Schon länger gibt es unterschiedliche Herstellungsverfahren, die eine Aufnahme des wichtigen Vitamins und die Sättigung positiv beeinflussen. Liposomal-Produkte sind hier wohl vorteilhaft. Die Wirkstoffe werden mit einer Hülle von natürlichen Phospholipiden aus Sonnenblumen ummantelt und so vor Verdauungsenzymen und Magensäure geschützt. Dadurch erzielt man eine deutlich höhere Bioverfügbarkeit. Bei Glutathion ist diese beispielsweise 63-fach höher als bei herkömmlichen Tabletten!  Auch gibt es sinnvolle Kombi-Produkte mit anderen Vitaminen oder auch mit Calcium, da schlägt man gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe“, so Apotheker Paul Cormann.


Interessant, was unserem Fachmann zu diesem faszinierenden Vitamin alles einfällt. Ihn können sie jederzeit auch direkt fragen, wenn sie sich ein gutes Vitamin C-Präparat zur Unterstützung gerade jetzt in der kalten Jahreszeit aussuchen möchten, das wirklich Sinn macht.

 

 

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