Zecke

Sie haben keine Nase, riechen aber trotzdem Ihre Opfer.


Die kuriosesten Fakten über Zecken

Zecke

Die Nase wird bei Zecken vom sogenannten „Haller‘schen Organ“ ersetzt. Das ist an der Innenseite der Vorderbeine und kann verschiedene Stoffe, die z. B. im Schweiß vorhanden sind, wahrnehmen. Damit lauern sie auf Gräsern und Büschen, manchmal in bis zu 1,50 m Höhe. Meistens warten die Zecken aber in Kniehöhe und strecken ihre Vorderbeine in die Höhe, um die Duftstoffe in ihrer Umgebung besser wahrnehmen zu können. Sobald das „Opfer“ die Zecke streift, setzt sie sich blitzschnell mit ihren Krallen an Haut, Fell oder Kleidung fest. Dafür braucht die Zecke nur wenige Sekundenbruchteile.

 

Männer erkranken häufiger an FSME als Frauen.


Bei einer Untersuchung wurde festgestellt, dass bei ca. 2 300 Fällen fast doppelt so viele Männer erkrankt waren. Bei einer anderen Krankheit, die von Zecken übertragen werden kann, ist dagegen der Anteil der weiblichen erkrankten Menschen etwas höher als der von männlichen Betroffenen.

 

Zecken leben bis zu 10 Jahre ohne Nahrung.


Zumindest im Labortest konnten Zecken mit einer einzigen Blutmahlzeit über diesen erstaunlichen Zeitraum hinweg überleben. In der Natur bringt es der Holzbock auf bis zu fünf Jahre.

 

Zeckenmännchen sterben unmittelbar nach der Paarung


Zur Paarung klettert das wesentlich kleinere Männchen unter den Bauch des Weibchens, während das auf einem Wirt Blut saugt. Das Männchen stirbt sofort nach der Paarung. Das Weibchen saugt weiter, um genug Kraft für die Eiablage zu sammeln.

 

Zeckenkinder haben tausende Geschwister


Weil ein Zeckenweibchen zwischen 2000 und 20.000 Eier auf einmal legt, wird das Ganze auch „Zeckenkaviar“ genannt. Eine Wachsschicht verbindet die Eier und schützt sie.

 

Zecken sind wahre Überlebenskünstler – auch in der Waschmaschine


Feuchtigkeit wird von Zecken geliebt. Deshalb haben sie grundsätzlich auch kein Problem damit, wenn sie in der Toilette weggespült werden oder in der Waschmaschine landen. Lebensbedrohlich wird’s für das Spinnentier erst bei besonders heißen Waschgängen oder im Trockner.

 

Zecken arbeiten mit „Betäubungsmittel“ und „Klebstoff“


Damit das Opfer den Stich nicht gleich bemerkt, gibt die Zecke mit ihrem Speichel eine Art Betäubungsmittel ab. Der Stich bleibt so zunächst unbemerkt, obwohl der Stachel der Zecke wesentlich dicker ist als der einer Stechmücke. Kurze Zeit nach dem Stich produzieren Zecken einen Stoff, durch den sie sich fest mit ihrem Wirt verklebt. Und um unsere Immunabwehr zu täuschen, arbeiten Zecken mit einem entzündungshemmenden Wirkstoff, der eine Infektion an der Einstichstelle vermeiden soll. 

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